Wie viel Platz bietet eine Badezimmer-Kommode eigentlich?
Manchmal unterschätzt man, wie viel sich im Laufe der Jahre im Bad ansammelt. Cremes, Handtücher, Ersatzseifen, Haargummis, Zahnbürstenköpfe – all das braucht seinen Platz. Eine Badezimmer-Kommode kann dabei helfen, Ordnung in dieses tägliche Durcheinander zu bringen. Aber wie viel Raum braucht man wirklich? Das hängt oft gar nicht von der Größe des Haushalts ab, sondern davon, wie gerne man hortet – oder wie minimalistisch man lebt.
Die meisten Kommoden fürs Bad haben zwei bis vier Schubladen oder Fächer, manchmal auch eine Kombination aus beiden. Es gibt schmale Varianten, die in jede Nische passen, und breitere Modelle mit viel Ablagefläche obenauf. Der Stauraum ist selten riesig, aber oft clever unterteilt. Wer gern kleinteilige Dinge verstaut, freut sich über unterteilte Schubladen. Wer Handtücher oder größere Pflegeprodukte unterbringen will, schaut eher nach geräumigeren Fächern.
Es lohnt sich, sich einmal bewusst zu machen, was Sie alles im Bad lagern – und was davon wirklich täglich gebraucht wird. Manchmal hilft es, alles auf einen Haufen zu legen und zu staunen. Danach fällt es leichter einzuschätzen, ob eine schmale Kommode reicht oder ob Sie lieber etwas Großzügigeres wählen.
Passt eine Badezimmer-Kommode überhaupt in mein Bad?
Bäder sind oft enger geschnitten, als man es sich wünschen würde. Zwischen Waschbecken, Toilette, Dusche und vielleicht noch einer Waschmaschine bleibt selten viel Spielraum. Bevor es ans Aussuchen geht, hilft es, den Zollstock zu zücken – und zwar nicht nur für die Stellfläche, sondern auch für den Platz davor. Eine Kommode, deren Schubladen man nicht ganz aufziehen kann, verliert schnell ihren Reiz.
Wichtig ist auch, wie die Tür aufgeht, ob Heizkörper im Weg sind oder ob eine Dachschräge den Raum beeinflusst. Vielleicht passt eine niedrige Kommode besser, weil sie unter ein Fenster oder eine Schräge geschoben werden kann. Oder Sie brauchen ein besonders schmales Modell, das sich an die Wand schmiegt, ohne den Raum zu dominieren.
Viele merken erst nach dem Kauf, dass das Möbelstück doch zu wuchtig wirkt. Deshalb ist es klug, die Maße auf dem Boden mit Klebeband abzustecken. So bekommt man ein besseres Gefühl dafür, wie das Ganze später im Raum wirken könnte. Und manchmal erkennt man dadurch auch, dass doch noch mehr Platz wäre, als man dachte.
Welches Material eignet sich bei einer Badezimmer-Kommode am besten?
Feuchtigkeit ist ein Dauerthema im Bad. Morgens wird geduscht, abends gebadet, und dazwischen läuft vielleicht noch der Wasserhahn auf Hochtouren. Da kann es schon mal tropfen, dampfen, spritzen. Eine Kommode muss das aushalten, ohne aufzuquellen oder sich zu verziehen. Deshalb spielt das Material eine entscheidende Rolle.
Holz ist beliebt, aber nicht jedes Holz mag Feuchtigkeit. Massivholz kann gut funktionieren, wenn es ordentlich versiegelt ist – zum Beispiel mit Lack oder speziellen Ölen. MDF und Spanplatten mit einer wasserabweisenden Beschichtung sind im Alltag oft unempfindlicher. Kunststoff oder Metall wiederum wirken oft nüchtern, sind aber pflegeleicht und robust gegen Wasserdampf.
Manchmal entscheidet auch der persönliche Stil. Wer es warm und wohnlich mag, greift eher zu Holzoptik. Wer klare Linien liebt, ist vielleicht mit einer weiß glänzenden Oberfläche glücklich. Wichtig ist, dass Sie sich nicht nur von der Optik leiten lassen – sondern auch darauf achten, wie das Möbelstück mit dem feuchten Klima zurechtkommt.
Muss eine Badezimmer-Kommode unbedingt Schubladen haben?
Schubladen sind praktisch. Man zieht sie auf, hat alles im Blick, nichts verschwindet in der Tiefe. Aber nicht jede Kommode braucht sie. Türen mit Einlegeböden können genauso sinnvoll sein – vor allem, wenn man größere Dinge wie Toilettenpapier oder Handtücher unterbringen will. Hier kommt es auf den persönlichen Ordnungsstil an.
Manche Menschen lieben es, wenn alles seinen festen Platz hat, sauber getrennt in kleinen Kästchen. Dann sind mehrere Schubladen oder Einsätze ideal. Andere mögen es lieber offen und zugänglich – da reichen ein, zwei Türen, hinter denen sich das Nötigste stapeln lässt. Es gibt auch Modelle, die beides kombinieren: eine Schublade oben für Kleinkram, ein Fach darunter für das Große.
Wer sehr wenig Platz hat, könnte auch über Hängekommoden nachdenken. Diese werden an der Wand befestigt und lassen unten den Boden frei – das wirkt luftiger und bietet oft genug Stauraum für die wichtigsten Dinge. Gerade in kleinen Bädern eine gute Lösung.
Welche Rolle spielt die Optik bei einer Badezimmer-Kommode?
Ziemlich viel, wenn man ehrlich ist. Das Bad ist einer der ersten Orte, den man morgens betritt – und oft auch der letzte, bevor man ins Bett geht. Wenn dort alles stimmig wirkt, fühlt man sich einfach wohler. Eine Kommode kann dabei zum stillen Begleiter werden, der den Raum zusammenhält.
Ob matt oder glänzend, weiß oder in Naturtönen – die Oberfläche beeinflusst die Raumwirkung. Helle Farben lassen kleine Räume größer erscheinen, dunkle Modelle setzen Akzente. Wer gern dekoriert, nutzt die Fläche obendrauf vielleicht für ein kleines Tablett mit Parfumflakons oder eine Kerze. Wer es lieber aufgeräumt mag, freut sich über klare Linien und grifflose Fronten.
Oft lohnt es sich, einmal innezuhalten und zu überlegen: Was für ein Bad möchte ich eigentlich? Eher zurückhaltend? Oder mit einem Hauch Spa-Gefühl? Die Kommode ist vielleicht nicht das zentrale Möbelstück – aber sie kann dem Raum das gewisse Etwas geben, wenn sie gut gewählt ist.
Wie viel darf eine gute Badezimmer-Kommode kosten?
Es gibt günstige Varianten für unter hundert Euro – und Designerstücke, die den Gegenwert einer Wochenendreise kosten. Der Preis hängt stark von Material, Verarbeitung und Marke ab. Wichtig ist, dass Sie sich vorher überlegen, welche Rolle die Kommode in Ihrem Alltag spielt.
Wenn sie jeden Tag geöffnet, befüllt, benutzt wird, lohnt sich eine Investition in Qualität. Klappernde Schubladen oder sich lösende Beschichtungen können schnell zur kleinen Alltagsfrustration werden. Wer eher eine optische Ergänzung sucht, weil der Stauraum schon vorhanden ist, kommt oft auch mit einem günstigeren Modell gut zurecht.
Nicht immer ist teurer gleich besser – aber billig ist eben manchmal auch nur billig. Fragen Sie sich lieber: Was nervt mich an meinem bisherigen Badmöbel? Und was wünsche ich mir stattdessen? Diese Überlegungen helfen oft mehr als das bloße Starren auf den Preiszettel.
Lässt sich eine Badezimmer-Kommode einfach aufbauen?
Viele Modelle kommen flach verpackt und wollen erst mal aufgebaut werden. Wer handwerklich etwas geschickt ist oder gerne Möbel zusammensteckt, wird darin keine große Hürde sehen. Für alle anderen kann es sinnvoll sein, ein Modell zu wählen, das vormontiert geliefert wird – oder jemanden um Hilfe zu bitten.
Die Anleitung ist oft der entscheidende Faktor. Klare Skizzen, beschriftete Teile, keine fehlenden Schrauben – das macht den Unterschied zwischen einer entspannten halben Stunde und einem fluchenden Samstagabend. Wer das nicht dem Zufall überlassen möchte, kann sich vor dem Kauf nach Erfahrungsberichten umsehen. Da steht oft schon drin, ob der Aufbau eher kinderleicht oder ein kleines Abenteuer ist.
Und wenn es dann doch mal schiefgeht? Keine Panik. Einmal tief durchatmen, einen Tee machen, und am nächsten Tag noch mal mit frischem Blick drangehen. Die meisten Fehler lassen sich beheben – oder mit ein bisschen Humor überstehen.
Wie pflegeintensiv ist eine Badezimmer-Kommode?
Feuchte Luft, gelegentliche Spritzer, Kalkablagerungen – das Bad ist kein einfacher Ort für Möbel. Eine gute Kommode muss deshalb nicht nur schön, sondern auch pflegeleicht sein. Doch was bedeutet das im Alltag? Einmal die Woche mit einem weichen Lappen drüberwischen reicht oft schon.
Wichtiger ist, dass Sie aggressive Reinigungsmittel vermeiden. Viele Oberflächen, gerade solche mit Folienbeschichtung, reagieren empfindlich auf Alkohol oder Scheuermittel. Besser sind milde Seifenlösungen und ein weiches Tuch. Und bei Holzteilen lohnt es sich, regelmäßig nachzuölen oder mit speziellen Mitteln zu behandeln, damit sie ihre Schutzschicht behalten.
Manchmal hilft auch schon gute Lüftung. Wer nach dem Duschen kurz das Fenster öffnet oder einen Lüfter nutzt, schützt nicht nur Wände und Spiegel, sondern auch seine Möbel. Die Kommode dankt es Ihnen – und bleibt länger schön.
Gibt es besondere Modelle für kleine oder schmale Bäder?
Oh ja. Gerade für kleine Räume haben viele Hersteller mitgedacht. Schmale Kommoden, die kaum mehr Platz brauchen als ein Schuhkarton in der Tiefe, können trotzdem erstaunlich viel Stauraum bieten. Auch hohe Modelle mit mehreren Schubladen übereinander sind beliebt – sie nutzen die Höhe statt der Fläche.
Manche Bäder haben schräge Wände, Nischen oder andere Eigenheiten. Hier kann eine Kommode mit ungewöhnlichem Format die Rettung sein. Oder es hilft, gezielt nach Modellen mit Rollen zu schauen – die lassen sich flexibel verschieben und können bei Bedarf auch mal ganz verschwinden.
Ein Tipp, der oft übersehen wird: Manchmal passt eine Kommode auch außerhalb des Bads – etwa auf dem Flur oder im Schlafzimmer, in unmittelbarer Nähe. Wenn Sie dort Platz für Handtücher oder Pflegeprodukte schaffen, entlastet das den eigentlichen Waschbereich ungemein.
Was kann man auf einer Badezimmer-Kommode noch unterbringen?
Oberflächen laden dazu ein, genutzt zu werden. Die Fläche auf einer Kommode im Bad kann mehr sein als nur eine Ablage. Hier lassen sich Dinge abstellen, die man jeden Tag braucht: ein Zahnputzbecher (Zahnputzbecher – Die besten Produkte 2025), ein kleiner Spiegel, ein hübscher Seifenspender (Top Seifenspender im Vergleich).
Gleichzeitig ist es auch eine Bühne für kleine Details. Vielleicht ein gerahmtes Foto? Eine Vase mit Trockenblumen? Oder eine kleine Lampe mit warmem Licht? Wer gerne mit Duft arbeitet, kann hier auch einen Diffuser oder eine Duftkerze platzieren. So bekommt das Bad eine persönliche Note – ohne viel Aufwand.
Natürlich gilt auch hier: Weniger ist oft mehr. Eine überladene Oberfläche wirkt schnell chaotisch. Aber ein bewusst gewähltes Objekt kann die ganze Stimmung im Raum verändern. Und dann wird aus der Kommode nicht nur ein Möbelstück, sondern ein kleiner, feiner Anker im Alltag.